Trend „Ambulantes Operieren“ – Seien Sie Vorreiter in der medizinischen Zukunft 

Ein Ambulantes OP-Zentrum, auch bekannt als Ambulanz oder Ambulantes Operationszentrum (AOZ), ist als medizinische Einrichtung speziell für ambulantes Operieren konzipiert. Im Gegensatz zu Krankenhäusern mit Fokus auf stationäre Aufenthalte ermöglicht ein Ambulantes OP-Zentrum operative Eingriffe mit der Möglichkeit, noch am selben Tag wieder nach Hause zurückzukehren. Dank Fortschritten in medizinischen Verfahren und Technologien werden viele chirurgische Eingriffe schneller und sicherer durchgeführt. Dadurch werden immer mehr chirurgische Eingriffe zu ambulanten Operationen. Diese zunehmend beliebte Alternative zum stationären Aufenthalt bietet eine Reihe von Vorteilen, sowohl für Patienten als auch für das Gesundheitssystem.  

Nachteile von langer Bettruhe

EXKURS: Nachteile von langer Bettruhe

  • Atemwege: Infektionen, Embolie 
  • Herz-Kreislauf: Thrombosen, Hypotonie 
  • Muskeln/Skelett: Verlust an Muskelstärke, 1-3% Verlust an Muskelmasse pro Tag, Kontrakturen, Reduzierte Ausdauer 
  • Psychologisch: Depressionen, Ängste, Verwirrung, Verlust an Selbstbewusstsein 
  • Haut: Dekubitus 
  • Magen-Darm: Inkontinenz, Infektionen, Verstopfung  

Die Vorteile eines ambulanten OP-Zentrums: Qualität und Komfort für Patienten und Krankenhäuser

Krankenhäuser sind komplexe Organisationen mit zahlreichen komplexen Abläufen. Ein ambulantes OP-Zentrum hat dagegen eine Hauptaufgabe: Operationen an gesunden oder zumindest stabilisierten Menschen, die noch am selben Tag nach Hause gehen können. Das ermöglicht ein einfaches und sicheres Verfahren mit weniger Personal.

Ein ambulantes OP-Zentrum hält sowohl für Patienten als auch für Krankenhäuser eine Fülle von Vorteilen bereit. Durch erstklassige medizinische Leistungen in einer angenehmen Umgebung stellt das ambulante OP-Zentrum eine attraktive Option dar.

Vorteile für Klinken

  • Kostenersparnis: Im Vergleich zu stationären Fällen wiesen ambulante TKA-Fälle, die mit AKS behandelt wurden, ähnliche 90-Tage-Ergebnisse bei geringeren Kosten auf. (Studie: Mantel et al., Journal of Orthopaedic Surgery and Research, 2023)
  • Zeitersparnis
  • Raumoptimierung
  • Personaloptimierung
  • Verbesserter ROI

Ambulantes Operieren bietet erhebliche Kostenvorteile und ermöglichen eine effizientere Nutzung von Ressourcen. Im Vergleich zu stationären Eingriffen entfallen die Kosten für Krankenhausaufenthalte und Übernachtungen. Ohne stationäre Betten und die effektive Nutzung von OP-Sälen versorgen Krankenhäuser mit weniger Personal mehr Patienten und verkürzen die Wartezeiten. Gleichzeitig trägt die Verlagerung von Operationen in ambulante OP-Zentren zur Reduzierung des Raum- und Bettenbedarfs in Krankenhäusern bei.

Vorteile für Patienten

  • Sicherheit: Krankenhäuser können Quellen für nosokomiale Infektionen sein, d.h. Infektionen, die im Krankenhaus erworben werden. Durch ambulantes Operieren wird das Risiko einer solchen Infektion reduziert, da der Patient eine kürzere Zeit im OP-Zentrum verbringt. Dort werden nur „stabile“, gesunde Patienten behandelt.
  • Komfort: Ambulante Operationen ermöglichen es den Patienten, in ihrer gewohnten und angenehmen Umgebung zu bleiben. Vertraute Umgebungen fordern die Genesung.
  • Autonomie: Patienten verfallen in keinerlei Abhängigkeit vom Krankenhaus und OP-Personal. Das ist besonders bei alten Patienten entscheidend.
  • Mindset: Patienten werden nicht wie „Kranke“ behandelt und erhalten so eine völlig andere, innere Haltung als bei einem stationären Aufenthalt. Dies kann die Genesung positiv beeinflussen.
  • Schnellere Genesung: Fortschritte in der Anästhesie und Schmerzkontrolle haben es ermöglicht, dass Patienten nach ambulanten Operationen besser mit Schmerzen umgehen können. Dies trägt zur schnelleren Genesung und Rückkehr zu normalen Aktivitäten bei.

Optimierte Abläufe im Ambulanten OP-Zentrum: Effizienz und Mobilität

Ein zentraler Erfolgsfaktor im Ambulanten OP-Zentrum liegt in der Einrichtung kurzer und effektiv organisierter Arbeitsabläufe. Daher sollte das Ambulante OP-Zentrum vom Rest des Krankenhauses deutlich abgegrenzt sein oder bestenfalls freistehend. Ein reibungsloser Kreislauf zwischen dem Empfangsbereich, dem Aufwachbereich, dem OP-Vorraum und dem eigentlichen OP-Bereich steht dabei im Fokus. Mobile OP-Tische machen es möglich, denn im Ambulanten OP-Zentrum gibt es keine Betten.

Die Vorteile von mobilen OP-Tischen

Einschlägige Studien bestätigen, dass mobile OP-Tische nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch zusätzliche Sicherheitsvorteile haben, denn insbesondere der geringere Aufwand beim Heben und der Handhabung des Patienten entlastet das medizinische Personal und minimiert potenzielle Risiken.

  • Wenn pro Tag dank mobiler OP-Tische nur 1h Zeit gespart wird und die geschätzten OP-Kosten pro Stunde bei ca. 2.000 € liegen, rechnet sich ein mobiler OP-Tisch in weniger als 1 Monat.
  • Patienten, die noch schläfrig sind und sich nicht eigenständig bewegen können, verlassen den Operationssaal schneller.
  • Zudem wird das Risiko von Verletzungen des Patienten und des Personals beim Umlagern eliminiert. Solche Verletzungen könnten andernfalls nicht einkalkulierte, erhebliche Kosten verursachen.
Mobiler OP-Tisch

Mobile OP-Tische ermöglichen eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Durch ihre Mobilität können sie nahtlos zwischen den verschiedenen Bereichen des OP-Zentrums bewegt werden, was eine Gesteigerte Effizienz sämtlicher Arbeitsabläufe mit sich bringt. Die präzise Verstellbarkeit der OP-Tische ermöglicht es dem medizinischen Personal, den Patienten in die optimale Position zu bringen und den Zugang für den Eingriff zu erleichtern.

Darüber hinaus tragen mobile OP-Tische zur Komfortsteigerung der Patienten bei. Durch ihre anpassbaren Funktionen können sie individuell auf die Bedürfnisse und Anforderungen jedes einzelnen Patienten eingestellt werden. Dies fördert nicht nur deren Wohlbefinden, sondern ermöglicht auch eine sichere und effektive Durchführung der Operationen.

Insgesamt spielen effektive Arbeitsabläufe und die Verwendung geeigneter, mobiler OP-Tische eine maßgebliche Rolle für die optimale Funktionalität eines Ambulanten OP-Zentrums. Sie unterstützen nicht nur die Effizienz und Flexibilität des Personals, sondern tragen auch zur Zufriedenheit und Sicherheit der Patienten bei.

EXKURS: Herausforderungen und potenzielle Risiken für OP-Patienten nach dem Aufwachen

OP-Tisch - Aufwachen von Patienten

In einigen Ambulanten OP-Zentren wird es gehandhabt, dass die Patienten eigenständig vom Aufwachraum zum OP-Bereich gehen. Diese Vorgehensweise kann jedoch einige Probleme mit sich bringen:

  • Sichtradius und Beunruhigung: Indem die Patienten selbstständig gehen, haben sie einen größeren Sichtradius und könnten möglicherweise Dinge sehen, die sie beunruhigen oder verunsichern. Medizinisches Equipment oder anderen Patienten im OP-Bereich können Ängste verstärken und zu einer erhöhten nervlichen Belastung führen.
  • Unkalkulierbare Zeitspanne: Wenn Patienten eigenständig zum OP gehen, kann es zu unnötigen Verzögerungen kommen.
  • Zusätzliches Verletzungsrisiko: Dieses eigenständige Gehen birgt ein zusätzliches Risiko von Verletzungen oder Stürzen, vor allem bei älteren Personen.

Sowohl für Sicherheit als auch Wohlbefinden von Patienten sollten diese Risiken minimiert werden.

Diese Aspekte sollten Sie bei der Planung eines ambulanten OP-Zentrums beachten

Bei der Planung eines ambulanten OP-Zentrums sollten Sie mehrere Faktoren berücksichtigen. So schaffen Sie nicht nur eine patientenorientierte Umgebung, sondern einen effizienten Arbeitsplatz für Ihr medizinisches Personal.

Parkplatz und Eingang:

Es ist wichtig, eine kurze Distanz zwischen dem Parkplatz und dem Eingang des Zentrums zu gewährleisten. Idealerweise sollte der Weg überdacht sein, um Patienten vor Witterungseinflüssen zu schützen. Eine klare Beschilderung erleichtert es den Patienten zudem, das Zentrum problemlos zu finden und vermeidet erste Verunsicherungen.

Gestaltung des Innenraums:

Das Innen-Design des Zentrums sollte darauf abzielen, Ecken zu minimieren. Eine offene Gestaltung schafft einen besseren Überblick für das medizinische Personal, insbesondere die Krankenschwestern, und vermittelt den Patienten ein Gefühl von Weite und Offenheit statt Beengung.

Wartebereich:

Ein kleiner, gut organisierter Wartebereich reicht bei einer guten OP-Planung in der Regel aus, da die Patienten kaum Zeit im Wartebereich verbringen müssen. Dies trägt zu einer verbesserten Patienten-Erfahrung bei.

Umkleideraum:

Ein kleiner Umkleideraum für die Patienten ist wichtig, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich vor und nach dem Eingriff bequem umzuziehen. Spinde oder Schließfächer ermöglichen es den Patienten zudem, persönliche Gegenstände sorglos aufzubewahren.

Zentraler Aufwachraum:

Ein zentraler Aufwachbereich ist für das Pflegepersonal von großer Bedeutung für eine effiziente Überwachung der Patienten. Dadurch können potenzielle Komplikationen schnell erkannt und angemessen darauf reagiert werden.

Ausstattung:

Die Ausstattung der OP-Räume sollte den Anforderungen der angebotenen Operationen entsprechen. In der Regel werden 5-6 OP-Tische pro OP-Raum empfohlen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Personalbedarf:

Je nach Umfang des ambulanten OP-Zentrums werden in der Regel 1-2 Krankenschwestern/-pfleger und zusätzliche Assistenzen benötigt.

4 effektive Tipps für Ambulantes Operieren

  1. Ändern Sie das Paradigma: Alle chirurgischen Eingriffe sind zunächst ambulante Eingriffe.
  2. Trennen Sie Abläufe oder Räumlichkeiten von der stationären Einrichtung, wann immer dies möglich ist. Separate Räumlichkeiten ermöglichen ein unabhängiges Management und erhöhen den ROI.
  3. Setzen Sie dort unabhängiges Pflegepersonal mit dem richtigen „ambulanten Mindset“ ein.
  4. Solange es im Krankenhaus eine Station mit leeren Betten gibt, werden diese auch besetzt sein. Reduzieren Sie mit einem ambulanten OP-Zentrum die Anzahl der Betten. Es ist wie mit Ihrer Garage: Egal wie groß sie ist, sie wird immer mit Sachen gefüllt sein, solange noch Platz ist. Patienten werden daher direkt auf OP-Tische gesetzt. Das sind echte Operationstische, die in Stühle umgewandelt werden können. Das Umbetten von Patienten entfällt damit. Das ist sehr effizient, spart Zeit und schont den Rücken Ihres Personals.

Deshalb eignen sich der BRUMABA OP-Tisch VARIUS perfekt für ambulante Operationen 

Der BRUMABA OP-Tisch VARIUS ist ein Allrounder für viele medizinische Eingriffe und daher die ideale Wahl für ambulantes Operieren.

  • Zuverlässigkeit und Solidität: Der BRUMABA OP-Tisch VARIUS zeichnet sich durch seine robuste Bauweise aus, die eine zuverlässige und stabile Plattform für chirurgische Eingriffe bietet. Dank seiner soliden Konstruktion gewährleistet er die erforderliche Stabilität während des gesamten OP-Prozesses.
  • Einfache Bedienung: Der VARIUS OP-Tisch ist bewusst als Low-Tech-Option konzipiert, um eine einfache und unkomplizierte Handhabung zu ermöglichen. Dies erleichtert dem medizinischen Personal die Bedienung und Anpassung des Tisches, sodass sie sich auf die Patientenversorgung konzentrieren können.
  • Wartungsarm: Der VARIUS OP-Tisch erfordert nur wenig Wartungsaufwand, was Zeit und Ressourcen spart. Dank seiner langlebigen Konstruktion und hochwertigen Materialien bleibt er über lange Zeiträume hinweg zuverlässig und funktionsfähig.
  • Flexibilität: Der BRUMABA VARIUS OP-Tisch ist vielseitig einsetzbar und kann an verschiedene chirurgische Bedürfnisse angepasst werden. Er bietet eine breite Palette von Einstellungsmöglichkeiten, um den Anforderungen verschiedener Operationen gerecht zu werden.
  • Airplane-Funktion: Eine besondere Funktion des VARIUS OP-Tischs ist die Airplane-Funktion. Durch Neigen des OP-Felds wird der Rücken des medizinischen Personals geschont und eine ergonomische Arbeitsposition ermöglicht. Dies trägt zu einem komfortablen und effizienten Arbeitsablauf bei.
  • Kontinuierliche Produktverbesserung: BRUMABA legt großen Wert auf die ständige Innovation und Anpassung der Produkte an die Bedürfnisse der medizinischen Fachkräfte. So entspricht der VARIUS OP-Tisch den höchsten Standards.
  • Offenes Befestigungssystem: Der VARIUS OP-Tisch verfügt über ein offenes Befestigungssystem, das mit verschiedenen Adaptern kompatibel ist. Dadurch ist er flexibel und kann mit einer Vielzahl von Zubehörteilen und medizinischen Geräten verwendet werden.
  • Leichte Bedienung: Der VARIUS OP-Tisch kann mühelos mit zwei Fingern geschoben werden, was den Transport und die Positionierung des Tisches erleichtern.

Mit dem OP-Tisch VARIUS von BRUMABA erhalten Sie ein All-Inklusive-Paket, das Ihnen für jede OP die richtige Wahl bietet. Entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten des BRUMABA OP-Tischs VARIUS beim ambulanten Operieren und erleben Sie ein Höchstmaß an Komfort, Flexibilität und Funktionalität.  

FAQs zu ambulantem Operieren und ambulanten OP-Zentren 

Welche Vorteile haben Klinken mit einem Ambulanten OP-Zentrum? 

  • Kosten- und Zeitersparnis 
  • Raum – und Personaloptimierung 
  • Verbesserter ROI 

Neben erheblichen Kostenvorteilen ermöglicht ambulantes Operieren  eine effizientere Nutzung von Ressourcen. Im Vergleich zu stationären Eingriffen sparen OP-Zentren die Kosten für Krankenhausaufenthalte. So können Krankenhäuser mehr Patienten versorgen, sparen Personal ein und verkürzen unangenehme Wartezeiten. Gleichzeitig reduzieren ambulante OP-Zentren den Raum- und Bettenbedarf in Krankenhäusern enorm.  

Welche Vorteile haben Patienten durch ambulante Operationen? 

Nosokomiale Infektionen haben in OP-Zentren aufgrund der kurzen Verweildauer „stabiler“ Patienten so gut wie keine Chance, sich auszubreiten. Schnell kehren Patienten außerdem wieder in ihre vertraute Umgebung zurück und genesen so oft schneller als im Krankenhaus. Außerdem machen sie sich nicht vom Krankenhaus-Personal abhängig. Mit einer anderen inneren Haltung, nämlich nicht wie „Kranke“ behandelt zu werden, wird der Genesungsprozess gefördert. Zudem gehen Patienten bewiesenermaßen besser mit Schmerzen nach einer OP um, wenn Sie ambulant operiert werden. 

Können Patienten nicht auch eigenständig vom Aufwachraum zum OP gehen? 

In einigen Ambulanten OP-Zentren schon, doch mit dem erweiterten Sichtradius vor der OP können Probleme wie Beunruhigung oder Verunsicherung auftauchen. Außerdem können Patienten die Zeit schlechter einschätzen, was zu Verzögerungen führen mag. Auch Verletzungen und Stürze sind keine Seltenheit. Deswegen sollte „eigenständiges“ Gehen nach der OP überdacht und abgeändert werden.  

Welche Nachteile können Patienten von langer Bettruhe haben? 

Folgende Nachteile kann lange Bettruhe mit sich bringen: 

  • Infektionen der Atemwege und Embolie
  • Thrombosen und Hypotonie
  • Verlust an Muskelstärke (1-3% Verlust an Muskelmasse pro Tag), Kontrakturen, reduzierte Ausdauer
  • Depressionen, Ängste, Verwirrung, Verlust an Selbstbewusstsein
  • Dekubitus (Haut)
  • Inkontinenz, Infektionen, Verstopfung

Der beste Weg, diese Risiken zu verhindern, ist die Aufenthaltsdauer so kurz wie möglich zu halten bzw. nur, wenn es unbedingt notwendig ist.